Mehr Fokus, weniger Bullshit: Warum du jetzt raus und rauf solltest

Mehr Fokus, weniger Bullshit: Warum du jetzt raus und rauf solltest

Wie kurze Wanderungen deinen Arbeitsalltag verändern können!

Kennst du dieses Gefühl nach vier Stunden Online-Meetings und 78 unbeantworteten Nachrichten? Dein Gehirn fühlt sich an wie ein Paar ausgelatschte Turnschuhe, dein Nacken ist so verhärtet wie ein altes Stück Brot und du fragst dich, ob dein Stuhl nicht mit deinem Hintern verwachsen ist. Willkommen im modernen Arbeitsalltag!

Lieber kurz und dafür regelmässig

Was nun? Ganz einfach: Geh mal raus und lass dein Herz anstatt deinem Kopf arbeiten! Du brauchst nicht immer ein 10-Tage-Retreat oder einen Sabbatical-Jahresplan um dich von Stress und Anstrengung zu erholen. Besser sorgst du dafür, dass du immer wieder mal den Stress reduziert. Da reicht manchmal schon ein kurzer Hike am Abend, ein flotter Speed Hiking-Trip am Weekend oder etwas Natur über den Mittag – um deinen Kopf auf Vordermann zu bringen. Und das ist nicht nur Gefühl, das ist Wissenschaft.

Dein Gehirn liebt die Natur

Das Office ist leider nur bedingt dein Freund von deinen Synapsen. Daher solltest du immer mal wieder raus! Studien zeigen, dass schon 20 Minuten Bewegung in der Natur den Cortisolspiegel senken, die Konzentration fördern und kreative Problemlösungen positiv beeinflussen können. Dein Gehirn schaltet vom Alarm-Modus in den Flow-Zustand, Bewegung kurbelt die Durchblutung an, Sauerstoff flutet deinen Kopf und – Überraschung – du fühlst dich frischer, klarer, wacher. So einfach kannst du etwas gutes für dich tun und vielleicht fällt dir auch plötzlich ein, wie du diesen bereits abgeschriebenen  Budget-Report doch noch retten kannst.

Outdoor-Feeling für Produktivitäts-Boost im Alltag

Du musst kein Ultra-Trailrunner oder Survival-Experte sein, um von den gelobten Natureffekten zu profitieren. Simple die Dinge, die du im Arbeitsalltag oder zumindest am Wochenende unterbringen kannst, helfen schon viel. Hier einige Ideen, wie du kleine Natur-Auszeiten trotz vollem Terminkalender und vielen To Do Listen einbauen kannst:

  • Lunch-Hike statt Lunch-Break: Pack dir ein gesundes Vollkorn-Sandwich ein, geh raus und such dir den nächsten Hügel oder Aussichtspunkt. Du kommst mit mehr Energie zurück, als dir drei Espressi je geben könnten. Und falls du den Kaffee dennoch willst, spricht auch nach dem Kurztrip nichts dagegen.

  • Morgenrunde für High Performer: Starte in den Tag mit einem kurzen Trailrun oder zügigen Walk im Grünen. Bewegung am Morgen regt den Kreislauf an und macht produktiv. Du bist schon mitten im Tag und du fühlst dich, als hättest du den Tag schon gewonnen - und das noch bevor dein erster Call startet.

  • Kalender-Tipp: Blocke dir fixe „Outdoor-Slots“ im Kalender. Wenn sie drinstehen, sind sie gesetzt – genau wie Meetings. Nur eben angenehmer und mit Output für deinen Kopf und Körper.

  • Afterwork Reset: Anstatt doomscrolling auf der Couch: 30 Minuten in die Natur, egal was das Wetter macht. Wenn die Sonne scheint, dann tankst du Vitamin D und erfreust dich am Wetter und im Regen bist du stolz auf dich, dass du den inneren Schweinehund abgehängt hast.

Du wirst nicht langsamer – du wirst besser

Klingt kontraintuitiv, aber: Wer regelmässig kleine Pausen draussen einlegt, arbeitet fokussierter, trifft bessere Entscheidungen und hat am Ende des Tages mehr geschafft. Eigentlich genau das, was wir doch alle wollen. Das gute daran: Das erreichst du nicht, weil du härter arbeitest, sondern danke der richtigen Pausengestaltung einfach viel smarter

Buchtipp: "Peak Mind: Find Your Focus, Own Your Attention, Invest 12 Minutes a Day“

Falls du dich noch mehr überzugen willst vom Effekt von sinnvollen Kurzaszeiten, dann empfehlen wir dir dieses Buch: „Peak Mind: Find Your Focus, Own Your Attention, Invest 12 Minutes a Day“ von Dr. Amishi Jha. Die renommierte Neurowissenschaftlerin zeigt, wie mentale Klarheit und Fokus durch kurze, bewusste Auszeiten verbessert werden können. Sie bezieht sich auch auf Bewegung, Naturerleben und gezieltes "mentales Resetting" im Alltag. Super fundiert, aber angenehm zugänglich geschrieben – perfekt für High Performer.

Fazit:

Nimm dir bewusst Zeit für kurze Outdoor-Ausflüge – deine körperliche und mentale Gesundheit, deine Arbeit und dein Umfeld werden es dir danken. Also: Laptop zu, Rucksack an und raus mit dir. Let’s hike the stress away.

 

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📚 Studien & Quellen, die die Wirkung von kurzen Outdoor-Auszeiten belegen:

  1. Nature exposure reduces rumination and subgenual prefrontal cortex activation
    Gregory N. Bratman et al., PNAS, 2015
    👉 90 Minuten in der Natur senken nachweislich die Aktivität in Hirnregionen, die mit Grübeln und Depression assoziiert sind.

  2. The Cognitive Benefits of Interacting With Nature
    Berman, Jonides & Kaplan, Psychological Science, 2008
    👉 Schon kurze Spaziergänge im Grünen verbessern das Arbeitsgedächtnis und die Aufmerksamkeit deutlich.

  3. Green exercise may be good for your mental health
    Pretty et al., Environmental Science & Technology, 2005
    👉 Körperliche Aktivität in der Natur (z. B. Wandern) steigert die Stimmung und reduziert Stresshormone signifikant.

  4. Forest bathing and reduced stress: A systematic review
    Antonelli et al., Environmental Health and Preventive Medicine, 2019
    👉 Selbst kurze Aufenthalte in Waldgebieten senken Blutdruck, Puls und Cortisol-Level.

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Foto Credits für Riccardo Chiarini auf Unsplash

 

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